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Der Breitbildfernseher schaltet zwischen verschiedenen Bildformaten hin
und her. Alle Kombinationen von schwarzen Balken bis zu Eierköpfen sind möglich,
egal ob das Bild per Satellit oder DVD-Player zugespielt wird. Der im PC
oder MAC geschnittene Film läßt sich nicht mehr auf den Digitalcamcorder
ausspielen. Standbilder können nicht in das Schnittsystem eingespielt
werden. Das erleben wir immer öfter.
Zur Problemlösung lohnt oft ein Blick auf die Darstellung von quadratischen oder rechteckigen Pixeln. Bei unserem lieben alten Fernseher haben wir ein exaktes Verhältnis von Bildbreite zu Bildhöhe, nämlich 4:3. Auch Computermonitore verwenden dieses Verhältnis. 800 x 600, 1024 x 768 und 1280 x 960 sind ebenso 4:3 Formate. Spannend wird die Sache bei der Darstellung der Widescreen-Formate , etwa der Wiedergabe im Seitenverhältnis 16:9. |
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Im europäischen TV-System können von 625 Zeilen für das Bild nur
576 genutzt werden. Die Gründe liegen im analogen Bildaufbau der
50er-Jahre-Technik (Fernsehbildröhre <-> Elektronenstrahlröhre).
Das Fernsehbild setzt sich aus 2 Halbbildern zusammen. Beim 1. Halbbild
schreibt der Elektronenstrahl die Zeilen 1, 3, 5 usw., beim 2. Halbbild
die geraden Zeilen 2, 4, 6 usw. Nach der letzten Zeile des 1. Halbbildes
springt der Elektronenstrahl nach oben und schreibt die 1. Zeile des 2.
Halbbildes. Für diesen Zeilensprung wird jeweils der Elektronenstrahl für
die Dauer von 25 Zeilen pro Halbbild ausgeschaltet. Bleibt eine nutzbare
Anzahl von 576 Bildzeilen.
Von der Digitalvideotechnik sind wir nur noch Formatangaben oder Auflösungen in Pixelverhältnissen gewohnt. Also gut, rechnen wir los. 576 Zeilen multipliziert mit dem Seitenverhältnis 4/3 ergibt eine „Spaltenanzahl“ von 768. Diese Angabe kennen wir DV-Freaks wieder: Das Pixelverhältnis von 768 x 576 ist der Standard bei fast jedem Videogerät. Gemeint sind „quadratische“ Pixel. DV-Pixel dagegen sind rechteckig, so daß in horizontaler Richtung 720 Pixel ausreichend sind, bleibt ein Pixelverhältnis von 720 x 576 für ein korrektes Seitenverhältnis von 4:3. Für die 16:9 Darstellung wird das Bild oben und unten um die überflüssigen
Pixel gekürzt, bei konstanter horizontaler Pixelanzahl. Damit ergeben
sich die 16:9 Pixelverhältnisse Das im 16:9 Format produzierte Video mit dem Pixelverhälnis 768 x 432
(720 x 405) erhält auf einem 16:9 Fernseher nicht nur oben und unten,
sondern richtigerweise auch rechts und links einen schwarzen Balken. Durch
die innovative 16:9-Zoomfunktion des Fernsehers wird das Bild horizontal
und vertikal aufgeblasen, bis es den gesamten Bildschirm ausfüllt und
gleichzeitig unschärfer wird. Denn es ist nicht mehr Information da, weil
in 768 x 576 Letterbox produziert wurde. Michael Haßler |